5) Abschlussfeedback
Die letzte Phase wird leider häufig ignoriert: Am Ende eines Workshops müssen die Ergebnisse zusammengefasst und dokumentiert werden. Fehlt dieser letzte Schritt, ist der Nutzen des Workshops praktisch Null, da die gesamte Arbeit in kürzester Zeit vergessen ist. Ohne etwas Handfestes, das zuhause noch einmal angesehen werden kann, bleibt kaum etwas über Monate in Erinnerung.
Der Workshop dient dazu, dass die Teilnehmer:innen Impulse erhalten und diese später im Alltag umsetzen können. Daher sollte ihr Abschlussfrage lauten: Was davon möchten Sie morgen im Alltag umsetzen? Was nehmt ihr mit?
Die Zusammenfassung kann auch durch die Teilnehmer:innen geschehen, die Ihre erarbeiteten Ergebnisse den anderen vorstellen. Die Dokumentation ist jedoch meistens Ihre Aufgabe. Sie kann schriftlich oder in Form eines Foto-Protokolls erfolgen. Wichtig ist nur, dass die Ergebnisse weiter verwertbar sind und den TN und Verantwortlichen zeitnah zugehen.
Damit das Feedback der Teilnehmer:innen nicht zu lange dauert, können Sie auch eine Schachtel Streichhölzer ausgeben. Jeder darf dann vor seinem Feedback eines davon anzünden, aber nur so lange sprechen, wie das Streichholz brennt. Wer hier Angst vor Brandgefahr hat: Die Methode funktioniert mit einer Seifenblasenflasche genauso: Redezeit ist, so lange die Seifenblase in der Luft bleibt.
Für Sie selbst sind sicher auch die Rückmeldungen der Workshop-Teilnehmer:innen von großem Interesse. Diese können Sie durch eine kurze Feedback-Runde mündlich abfragen. Das Feedback kann natürlich auch visuell erfolgen. Dazu notieren Sie die Aspekte, die beurteilt werden sollen, auf einem Flipchart. Die Teilnehmer dürfen dann durch das Aufkleben von Punkten Ihre Wertung vergeben.
Zum Schluss noch ein Rat: Bleiben Sie bei aller Planung flexibel und spontan. Nur so können Sie auf ungeplante Situationen und Wünsche reagieren und diese zum Wohl der Workshop-Teilnehmer:innen nutzen.
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