I.) Energizer, die Freude, Offenheit und Beziehungen stärken
Wo in der Welt ist…“:
Videos erscheinen bei allen Teilnehmenden in unterschiedlicher Reihenfolge. Mit dieser Übung nutzen Sie diesen Unterschied. Sie beginnen mit der Frage: „Wo in der Welt ist z.B. Peter?“ Jetzt suchen alle und sagen, während sie suchen: „Peeeter iiiist …“. Und wenn sie ihn gefunden haben, zeigen sie mit beiden Händen dorthin, wo Peter sich befindet – also nach rechts, links oben unten und rufen „… da!“ Peter zeigt auf sich und freut sich meistens wie Harry über die Aufmerksamkeit – und ist als nächstes dran! Dieser Energizer bringt viel Spaß und alle TN fühlen sich gesehen und als Teil der Gruppe. Er passt sehr gut, um nach einem längeren Input wieder aus dem Fernsehmodus aufzutauchen, bevor es in die Interaktion geht.
Profi-Tipp: Geben Sie Tempo und einen Rhythmus vor, um noch mehr Dynamik in die Übung zu bringen. Laden Sie aktiv dazu ein, Teilnehmende einzubinden, die kein Videobild haben.
Schlüsselbund:
Bitten Sie die Teilnehmenden zu Beginn ihren Schlüsselbund in die Videokonferenz mitzubringen. Jeder Teilnehmende soll nun der Reihe nach seinen Schlüsselbund zeigen, seinen Namen nennen und den Schlüsselbund in einigen kurzen Sätzen erklären. Verbinden Sie Ihre Erzählungen mit einer Bedeutung, einer lustigen Geschichte oder schlagen Sie eine Brücke zu eigenen Fachgebiet in der Erklärung. Die Übung eignet sich gut zum Einstieg und zum Kennenlernen und stärkt das Gruppengefühl, da jeder Teilnehmende etwas Persönliches preisgibt. Zudem können hier bereits früh erste Gemeinsamkeiten festgestellt werden.
Profi-Tipp: Es muss nicht immer der Schlüsselbund sein. Es kann auch ein griffbereites Objekt vom Schreibtisch oder dem Raum, in dem man sich befindet sein.
Sound-Quiz:
Bitten Sie die Teilnehmenden, die Kameras ab- und den Ton anzuschalten. Jetzt rufen Sie einen Teilnehmenden auf, ein Geräusch zu machen. Die Anderen dürfen raten, was es darstellen soll – wer es errät, ist als Nächste/r dran!
Profi-Tipp: Geräusche können mit dem Mund, aber auch durch Objekte gemacht werden. Eventuell bietet sich auch ein thematisch zur Gruppe passendes Geräusche-Thema an – zum Beispiel Vogelstimmen für den Umweltverband.
Assoziations-Ball:
Wählen Sie einen Begriff, sagen Sie: „Ich werfe (z.B. „Regal“) an Peter!“ Machen Sie dazu eine Geste, wie als würden Sie etwas werfen, dass sie vorher gehalten haben. Peter fängt jetzt das Objekt und wirft ein anderes Objekt weiter, das ihm assoziativ zu Regal einfällt – also zum Beispiel „Buch“.
Profi-Tipp: Als kreative Variante können Sie den Energizer erweitern, indem die Objekte jeweils auch gestisch passend dargestellt werden. Eine Feder gibt man anders weiter als einen Elefanten!
Touch Blue:
Laden Sie die Teilnehmenden ein, etwas zu berühren, dass eine bestimmte Objekteigenschaft hat wie eine Farbe, ein Material, eine Art von Gerät, eine Form, etc. Dafür müssen sich die Teilnehmenden strecken und kommen in Bewegung. Die Aufgabe, eine neue Objektqualität vorzugeben, wandert durch die Gruppe.
Profi-Tipp: Laden Sie die Teilnehmenden vorher ein, aufzustehen und den ganzen Raum zu nutzen.
Zwei Wahrheiten und eine Lüge:
Laden Sie die Teilnehmenden ein kurz in sich zu gehen und sich zwei Wahrheiten und eine Lüge zur eigenen Person zu überlegen. Anschließend stellen die Teilnehmenden der Reihe nach ihre drei Aussagen vor und der Rest der Gruppe muss entscheiden bei welcher der drei Aussagen es sich um die eine Lüge handelt. Hierzu können die Ratenden ihre Vermutung mit einer Nachricht im Gruppenchat mitteilen oder durch eine vorher festgelegt und zugeordnete Reaktion kundtun. Durch diese Übung lernen sich die Teilnehmenden untereinander kennen und stärken zugleich das Gruppengefühl.
Profi-Tipp: Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen werden die Teilnehmenden in Kleingruppen unterteilt und geben nicht ihre eigenen Aussagen wieder, sondern die einer anderen Person.
Scharade:
Dieser Energizer kann zu einem abendfüllenden Programm ausgedehnt werden. Senden Sie einen Begriff im privaten Chat an eine Teilnehmenden. Dieser versucht nun diesen Begriff zu erklären, indem der Begriff entweder verbal erklärt, gezeichnet, vertont oder non-verbal darstellt wird.
Profi-Tipp: Nutzen Sie, wenn möglich, für Zeichnungen die Whiteboard-Funktion des Videokonferenz-Tools, das geht schnell und ist sehr intuitiv.
Profi-Tipp für kreative Gruppen: Nutzen Sie einen festen Pool an Begriffen, die sich in Runden wiederholen. Reduzieren sie in jeder Runde die Möglichkeiten der Darstellung: Erklären, Zeichnen, den ganzen Körper stehend, nur Oberkörper, nur Hände, nur Gesicht/Mimik.